Arezu Weitholz

Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest die diesjährige Fallada-Preisträgerin Arezu Weitholz aus ihrem im mareverlag erschienenen Roman „Beinahe Alaska“. Die Aufnahme entstand im Rahmen einer Lesung am 31.3.2022 im Literaturhaus Schleswig-Holstein.



Eine Fotografin begibt sich auf eine berückend schöne, an faszinierenden Bildern reiche Expeditionskreuzfahrt durch die Nordwestpassage und freut sich bereits auf die beeindruckenden Fotos, die sie ihrem Auftraggeber präsentieren wird. Doch kann man in der heutigen Zeit sachlich, neutral die Freuden einer Kreuzfahrt ohne Beigeschmack genießen? Je näher sie Alaska kommt, desto mehr zweifelt sie daran, zumal ihre Mitfahrer nicht zum Umdenken und Anderssein zu bewegen sind. Ihr Blick auf die anderen, die Natur und sich selbst ist so hintergründig-witzig wie warmherzig entlarvend und als das Schiff letztlich einen neuen Kurs einschlagen muss, begreift sie nach und nach, dass der Trick manchmal gerade im Beinahe-Ankommen besteht, auf Reisen wie im Leben.

Arezu Weitholz (*1968), die seit den 1990er Jahren als Journalistin für verschiedene Magazine und überregionale Tageszeitungen arbeitet und daneben zahlreiche Songtexte für erfolgreiche deutschsprachige Musiker schrieb und redigierte, debütierte literarisch mit dem Lyrikband „Mein lieber Fisch: vierundvierzig Fischgedichte“ (2010). Ihr erster Roman, „Wenn die Nacht am stillsten ist“, erschien 2012. Für „Beinahe Alaska“ erhielt Arezu Weitholz 2022 den Hans-Fallada-Preis.

Autorin: www.arezu.net

Wikipedia über die Autorin

Verlag: mareverlag

Foto: Anne Hufnagl

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