Henning Ahrens
Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Henning Ahrens aus seinem bei Klett-Cotta erschienenen Familienroman „Mitgift“, der mit einem Platz auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021 gewürdigt wurde. Die Aufnahme entstand im Rahmen einer Lesung am 25.11.2021 im Literaturhaus Schleswig-Holstein.
Der Autor entwirft in seinem von der eigenen Familiengeschichte inspirierten Roman ein Panorama der ländlich-bäuerlichen Welt des 20. Jahrhunderts in seiner niedersächsischen Heimat. Der Erzähler begleitet die Leebs, die seit sieben Generationen in Folge ihren Hof in der niedersächsischen Provinz bewirtschaften. Schließlich gilt es, das Familienerbe zu wahren – allen historischen Umbrüchen zum Trotz. Doch über die Opfer, die jede und jeder Einzelne dafür erbringen muss, wird geschwiegen.
Cristoph Schröder schrieb in ZEIT-Online (26.08.2021) über den Roman: „Henning Ahrens erzählt […] von Vätern und Söhnen, Gewalt und Auswegslosigkeit. Es ist ein Glanzstück. […] Nur mit zeitlicher und räumlicher Distanz kann ein so bewegender, einfühlsamer und zugleich in seiner Klarheit unerbittlicher Roman entstehen.“
Henning Ahrens wurde 1964 in Peine geboren und war lange Jahre in Kiel zuhause, wo er 1995 mit einer Arbeit über den walisischen Dichter John Cowper Powys als Anglist promoviert wurde. Heute lebt er als Lyriker, Romancier und Übersetzer in Frankfurt am Main. Er übertrug unter anderem die Werke von Jonathan Safran Foer, Colson Whitehead, Meg Wolitzer und Richard Powers ins Deutsche. Für sein literarisches Werk erhielt Ahrens mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis (1999) und den Friedrich-Hebbel-Preis (2001). Zuletzt erschien 2015 „Glantz und Gloria. Ein Trip“, das mit dem Bremer Literaturpreis geehrt wurde.
Verlag: Klett-Cotta
Foto: Gabrielle Strijewski
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