Klavki

Am 8. November 2014 lesen in der Hansa48 (Kiel, Hansastr. 48) FreundInnen des am 4. April 2009 verstorbenen Kieler Dichters Klavki (Oliver Eufinger) unter dem Motto „Erinnerungen an Klavki III“ zum dritten Male bislang unveröffentlichte Texte aus seinem Nachlass sowie Bearbeitungen und „weitergeschriebene“ Nachdichtungen.



Aus diesem Anlass präsentiert das Literaturtelefon Kiel unter der neuen Rufnummer 0431/901-8888 und im Netz unter www.literaturtelefon-online.de die Text-Klang-Collage „strahlen_stimmen“, für die Klavki zusammen mit seinen Freunden Nils Aulike und ögyr (Jörg Meyer) Ende März 2009, kurz vor seinem Tod, Klang- (das Surren der BeSTRAHLungs-Maschine) und Stimmmaterial aufnahm. ögyr hat es jetzt, fünfeinhalb Jahre nach Klavkis Tod, zu einer mutmaßlich authentischen Fassung zusammengesetzt.

Klavki wurde in Kiel und darüber hinaus ab 2005 als Poetry-Slammer bekannt. Doch neben seinen damals gefeierten Slam-Texten „schrie und schrie und schrieb“ (Klavki) er eine Poesie, die man als bissige Neuformulierung des Romantischen bezeichnen könnte, damit aber nur einen der Aspekte seiner vielschichtigen Dichtung nennend. Nach der fulminanten Klangcollage „Verschwindung“ (2006) ist das unvollendete „strahlen_stimmen“ eines seiner letzten und wohl intensivsten – auch musikalischsten – Werke, das sich mit dem Tod wie dem Leben davor und danach auseinandersetzt.

Zuletzt waren Klavki & Friends an der Jahreswende 2013/2014 am Literaturtelefon zu hören.

Autor: www.klavki.de

Foto: ögyr (Rostock, 2008)

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