Christian Saalberg

Am 10. Dezember diesen Jahres wäre der Lyriker Christian Saalberg 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass liest seine Tochter Viola Rusche am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de Gedichte des 2006 verstorbenen Autors – aus den Bänden „Vom Leben besiegt“ (1997), „Hier wohnt Keiner“ (2003) und „Das Weite suchen“ (2001).



Christian Saalberg, geboren 1926 in Hirschberg/Riesengebirge, gestorben am 25. Mai 2006 in Kronshagen bei Kiel, im bürgerlichen Leben Dr. Christian Rusche, Rechtsanwalt und Notar, veröffentlichte zu Lebzeiten 23 Gedichtbände, posthum erschien ein weiterer Band im Rimbaud Verlag, Aachen. Für 2017 ist eine Auswahl aus dem Gesamtwerk in Vorbereitung. Das Pseudonym Saalberg leitet sich von dem gleichnamigen Ort (heute: Zachelmie) im Riesengebirge her, in dem Saalberg glückliche Kindheitstage verbrachte. Saalberg sah sich in der Tradition des französischen Surrealismus, fand aber bald zu einer eigenständigen Sprache, in der Lakonie und Bilderreichtum in unverwechselbarer Weise zusammenklingen. Immer wieder umkreisen seine Gedichte in unterschiedlichen Tonlagen das Motiv des Todes. „Saalbergs andere Wirklichkeit ist (…) das ‘Land nebenan’, von dem René Char gesprochen hat, jener utopische Bereich, der im Hier und Jetzt verortet ist.“ (Jürgen Brôcan)

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Trotz verschiedener Auszeichnungen (u.a. Lenau Preis, Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis, Eichendorff-Preis) führte Saalberg ein zurückgezogenes Leben abseits des Literaturbetriebs, den er jedoch mit Interesse verfolgte.

Ebenfalls anlässlich des 90. Geburtstags Christian Saalbergs finden während der Laufzeit der Lesung seiner Gedichte am Literaturtelefon zwei weitere Veranstaltungen in Kiel statt:

Autor: www.christian-saalberg.de

Foto: Viola Rusche

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