Christopher Ecker
Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Christopher Ecker aus seinem im Mitteldeutschen Verlag erschienenen ErzĂ€hlband âAndere HĂ€fenâ die kurze ErzĂ€hlung âDer brennende Bergâ. Die Aufnahme entstand anlĂ€sslich einer Lesung im Literaturhaus Schleswig-Holstein am 26.9.2017.
Christopher Ecker steuert Paris, den Harz und âandere HĂ€fenâ an. So surreal wie rational, so verspielt wie reflektiert schildert er innere und Ă€uĂere Orte. Mit 87 ErzĂ€hlungen auf rund 200 Seiten zeigt Christopher Ecker, wie ein Autor heutzutage schreiben kann und muss. âAndere HĂ€fenâ ist ein umfassendes Kompendium der Stile und Ideen â zum Staunen, zum Erschrecken, zum GenieĂen.
Bergleute verschwinden spurlos in einem Harzer Silberbergwerk; jemand entdeckt nach der Wohnungsauflösung des Elternhauses ein Polaroid-Foto, das sein Leben auf den Kopf stellt; ein Aufenthalt in Paris verwandelt die Stadt in ein unlösbares RĂ€tsel; eine Familie geht einkaufen, doch der Supermarkt erweist sich als Welt, aus der es kein Entkommen gibt …
Eine Feier des reflektierten ErzĂ€hlens, das in sich selber ruht und zugleich aus sich selbst heraus explodiert. In Konsequenz, Ideenreichtum und enzyklopĂ€dischem Anspruch erweist sich âAndere HĂ€fenâ vielleicht als Christopher Eckers innovativstes Buch, das seinem Tausendseiter âFahlmannâ und seinem nihilistischen Rundumschlag âDer Bahnhof von Plönâ mindestens ebenbĂŒrtig ist.
Christopher Ecker (geb. 1967 in SaarbrĂŒcken) studierte in Kiel Germanistik und Philosophie und ist heute neben seiner Arbeit als Schriftsteller, Ăbersetzer und Literaturkritiker Lehrer an der Heinrich-Heine-Schule Heikendorf. Sein bisher erfolgreichstes Buch ist der 2012 erschienene Roman âFahlmannâ, den der Kritiker Denis Scheck als âeines der groĂen Leseabenteuer der deutschen Gegenwartsliteraturâ bezeichnete und fĂŒr den Ecker 2015 den Friedrich-Hebbel-Preis erhielt.
Zuletzt las Christopher Ecker am Literaturtelefon im August 2016 aus seinem Roman âDer Bahnhof von Plönâ.
Verlag: Mitteldeutscher Verlag
Foto: Arne Rautenberg
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