Lisa Krusche
Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Lisa Krusche aus ihrem im April 2021 bei S. Fischer erschienenen Roman „Unsere anarchistischen Herzen“. Die Aufnahme entstand im Rahmen der LeseLounge am 9.2.2022 im Literaturhaus Schleswig-Holstein.
(Der Audio-Beitrag wurde auf Wunsch des Verlages nach drei Monaten Laufzeit gelöscht.)
Zwei junge Frauen, Charles und Gwen: Charles muss mit ihren Post-Hippie-Eltern aufs Land ziehen und will da unter keinen Umständen hin. Auf einen Kiosk, eine Palme und das Internet ist zum Glück noch Verlass. Und Gwen? Sie wohnt ganz in der Nähe und führt dort unbemerkt ein wildes, schmutziges Leben, um dem Wohlstand ihrer Eltern zu entkommen. Das Geld, das sie den Jungs aus der Tasche zieht, während sie mit ihnen schläft, spendet sie. Dass die beiden sich kennenlernen, ist definitiv überfällig.Lisa Krusche erzählt in ihrem Debütroman von den Zumutungen des gegenwärtigen Lebens. Wie soll man eigentlich rebellieren, wenn sich alles schon verloren anfühlt? Was einem bleibt, ist die Freundschaft. Und die entwickelt eine explosive Kraft.
Lisa Krusche, geboren 1990 in Hildesheim, lebt und arbeitet in Braunschweig. Sie studierte Germanistik und Kunstwissenschaften an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig (HBK) und veröffentlichte u.a. Essays in Zeitschriften und Anthologien, etwa in „Mindstate Malibu. Kritik ist auch nur eine Form des Eskapismus“. 2019 erhielt sie den Edit Radio Essaypreis, 2020 den Hans-im-Glück-Preis für Nachwuchsautor*innen und den Deutschlandfunk-Preis bei den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. „Unsere anarchistischen Herzen“ stand 2021 auf der Shortlist des 42. aspekte-Literaturpreises. 2021 erhielt sie auch das LCB-Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats.
Verlag: S. Fischer Verlage
Foto: Charlotte Krusche
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