Sherko Fatah

Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Sherko Fatah aus seinem im Luchterhand Literaturverlag erschienenen Roman „Der letzte Ort“. Die Aufnahme entstand im Rahmen einer Lesung im Literaturhaus Schleswig-Holstein am 18.2.2015.



In „Der letzte Ort“ erzählt Sherko Fatah, einer der renommiertesten deutschsprachigen Erzähler seiner Generation, von der Entführung zweier Männer im Irak – des deutschen Aussteigers Albert und seines mitgefangenen Ãœbersetzers Osama. In der Gefangenschaft, der Willkür ihrer Entführer ausgesetzt, entwickelt sich eine Freundschaft, und Osama wird für Albert zur Brücke in die fremde Kultur. Bis schließlich beide in der aussichtslosen Situation an ihre Grenzen geraten und sich in ihrer eigenen Angst und im wachsenden Misstrauen gegen den anderen verlieren. Als ihnen die Flucht gelingt, ist zwischen ihnen nichts mehr wie zuvor …

Sherko Fatah, geboren 1964 in Ost-Berlin als Sohn eines irakischen Kurden und einer Deutschen, wuchs in der DDR auf und siedelte 1975 mit seiner Familie über Wien nach West-Berlin über. Er studierte Philosophie und Kunstgeschichte. Für sein erzählerisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Aspekte-Literaturpreis für den Roman „Im Grenzland“, wurde mehrfach für den Preis der Leipziger Buchmesse (2008 mit „Das dunkle Schiff“, 2012 mit „Ein weißes Land“) nominiert und mit „Das dunkle Schiff“ auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2008 gewählt.

Verlag: Luchterhand Literaturverlag

Foto: Jens Oellermann

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