Corinna Schell

Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Corinna Schell ihren Text „Großstadterwachen“.



Über ihren Text schreibt Corinna Schell: „Wann fängt Biografie als solches an? Mit der Geburt? Mit der Zeugung? Oder doch mit dem Urknall? Oder schon davor? Wo endet sie? Mit dem letzten Atemzug? Mit dem Tod? Oder verbindet sich die eigene Biografie über alle Generationen miteinander? Schwingt sie mit in die Unendlichkeit des Universums, aus der sie kommt?

Das tägliche Tun, Begegnungen, Gedanken sind Schritte unserer eigenen Biografie. In dem Text ’Großstadterwachen’ zeigen die Menschen ihre eigene Individualität, die Zeit in der sie leben. Sie bilden den Rahmen für das neugeborene Leben. Welche Biografie kann das neue Leben erwarten? Hat nicht jede und jeder von uns alle Möglichkeiten der Welt sie Augenaufschlag für Augenaufschlag selbst umzuschreiben?

In ’Großstadterwachen’ ist bewusst der Start in den Tag gewählt, er steht symbolisch für den Anfang einer neuen eigenen Richtung in der persönlichen Lebensgeschichte.

Corinna Schell wurde 1968 in Kiel geboren und lebt in Osterby. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem biografischen Schreiben und ist fester Bestandteil der Schreibgruppe rund um Ilse Behl. 2013 gewann sie den vierten Platz beim Schreibwettbewerb im Museum Eckernförde. Seit 2015 liest sie regelmäßig im Rahmen des Kulturprogrammes Lange Nacht der Literatur in Eckernförde. In der Anthologie „Friedhofsgeschichten“, 2016 herausgegeben von M. Frommer, sind vier ihrer Kurzgeschichten veröffentlicht. Sie schreibt gerade an einem Memoirenroman über ihre an Demenz erkrankte Mutter, sich selbst und deren verflochtenes Zusammenspiel miteinander.

Foto: privat

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