Saša Stanišic

Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest Saša Stanišic aus seinem bei Luchterhand erschienenen und mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2014 ausgezeichneten Roman „Vor dem Fest“. Die Aufnahme entstand im Rahmen seiner Lesung im Literaturhaus Schleswig-Holstein am 8.5.2014.

Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf einige Schlaflose, die alle etwas zu Ende bringen möchten: Frau Kranz, die nachtblinde Malerin möchte ihr Dorf zum ersten Mal in einem Nachtbild zeigen. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen und der ehemalige NVA-Oberst Schramm findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Keiner will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, treibt die Schlaflosen um. Alte Geschichten, Sagen und Märchen ziehen mit den Menschen um die Häuser.

Sasa Stanisic

Saša Stanišic (geb. 1978 in Višegrad) lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ (Adelbert-von-Chamisso-Preis) begeisterte Leser und Kritik gleichermaßen. Auszüge seines neuen Romans „Vor dem Fest“ wurden bereits vor dem Erscheinen mit dem Alfred-Döblin-Preis sowie dem Hohenemser Literaturpreis ausgezeichnet.

Autor: fürstenfelde.de

Verlag: Luchterhand

Foto: Katja Sämann

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