Birgit Vanderbeke
Birgit Vanderbekes Roman ist die kraftvoll und zornig erzählte Geschichte ihrer Familie und der Flucht eines Mädchens aus Ostdeutschland zu sich selbst. Alle aus der Familie hauten ab, die einen aus dem Osten, die anderen aus dem Westen Europas. Sie trafen sich zufällig irgendwo in Ostdeutschland und flohen auch von dort wieder. Nach diversen Flüchtlingslagern landet die Familie in einer Dreizimmerwohnung in Westdeutschland, im Land der Verheißung. Für die Tochter ist es ein übler Ort, eine drastische, gewalttätige Gegenwart. So sucht sich ihre Fantasie eine Verbündete: sich selbst als Erwachsene.
Birgit Vanderbeke (geb. 1956) ist seit dem Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises 1990 für „Das Muschelessen“ eine feste und überaus beliebte Größe in der deutschsprachigen Prosa. Sie wurde u.a. mit dem Kranichsteiner Literaturpreis, dem Solothurner Literaturpreis und dem Neumünsteraner Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet. Ihre Erzählung „Friedliche Zeiten“ wurde 2007 verfilmt.
Verlag: Piper Verlag
Foto: Julian Vanderbeke
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