Philipp Schönthaler

Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest Philipp Schönthaler aus seinem bei Matthes & Seitz, Berlin, erschienenen Debütroman „Das Schiff das singend zieht auf seiner Bahn“. Die Aufnahme entstand als Mitschnitt beim Lesefest im Rahmen des 12. Europäischen Festivals des Debütromans am 15.5.2014 im Literaturhaus Schleswig-Holstein.

Die Protagonisten in Schönthalers Roman stellen sich den Herausforderungen, den Ansprüchen und Zumutungen unserer alltäglichen Arbeits- und Lebenswelten. Jeder Tag ist ein Kampf um optimiertes Aussehen, optimierte Arbeitsziele, optimierte Arbeitsplätze, optimierte Berufseinstellungen. Soll man nun daran scheitern oder darüber lachen? Schönthaler entscheidet sich für den feinen, leise ironischen Blick, den sanften und liebevollen Spott, geleitet von Neugier und Faszination, von Zuneigung und Verständnis. Offen bleibt nach der Lektüre, ob wir auf die Menschen in den Verhältnissen um uns oder ob wir bloß in einen Spiegel geschaut haben.

Philipp Schönthaler

Philipp Schönthaler, geboren 1976 in Stuttgart, begann ein Theologiestudium in San Antonio, Texas, wechselte dann nach Vancouver, um Anglistik und Kunst zu studieren. 2010 wurde er an der Universität Konstanz mit einer Dissertation zu „Negationen des Erzählers“ promoviert. Für seinen Erzählungsband „Nach oben ist das Leben offen“ erhielt er den Clemens-Brentano-Preis 2013; seine Erzählung „Ein Lied in allen Dingen“ trug er beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2013 vor.

Verlag: Matthes & Seitz, Berlin

Foto: Philipp Rothe, Matthes & Seitz, Berlin

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