Doris Runge

Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest Doris Runge aus ihrem 2017 im Wallstein Verlag erschienenen Lyrikband „man könnte sich ins blau verlieben“. Die Aufnahme entstand am 12.12.2018 im Literaturhaus S.-H.



Runges Lyrik zeichnet sich durch Schönheit und Strenge aus. Ihre Sprachbilder brennen sich beim Lesen durch höchste Präzision ein und verschwimmen zugleich, sie greifen weit aus in die Landschaften, in die Zeiten, beschwören vergangene Mythen in ihrer Gegenwärtigkeit. Dass Alltägliches und Märchenhaftes, bitter Ernstes und Schalkhaftes plötzlich wie selbstverständlich nebeneinander liegen können oder gar miteinander verschmelzen, macht ihre Gedichte so intensiv, so zugänglich wie geheimnisvoll.

Zahlreiche Preise weisen Doris Runge (*1943) als eine der wichtigsten Lyrikerinnen der deutschen Gegenwartsliteratur aus. Bereits für ihren ersten Gedichtband „jagdlied“ wurde sie mit dem Friedrich-Hebbel-Preis 1985 ausgezeichnet. 1997 erhielt sie den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg sowie 1998 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. 1997 hatte sie die Liliencron-Dozentur für Poetik an der Universität Kiel und 1999 die Professur für Poetik an der Universität Bamberg inne. 2007 wurde sie mit dem Ida-Dehmel-Literaturpreis ausgezeichnet und 2009 „in Anerkennung ihrer herausragenden Verdienste um die Literaturwissenschaft und -forschung sowie in Würdigung ihres Wirkens als Schriftstellerin“ mit der Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein.

Wikipedia über die Autorin

Verlag: Wallstein Verlag

Foto: ögyr

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