Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest Frank Klötgen aus seinem 2010 bei Voland & Quist erschienenen Roman „Der Fall Schelling“.
Frank Klötgen (geb. 1968 in Essen) ist Slam-Poet und Netz-Literat sowie seit fast 25 Jahren und 15 CDs Sänger und Texter bei der Band Marilyn’s Army. Er studierte Kommunikationswissenschaften und startete 1982 die journalistische Subversive mit der Schülerzeitung „The Monatsblutung“. Von 1984 bis 1986 war Klötgen Frontboy des bloody Rotznasen-Punkrocks von Saccharine Smile und seit 1997 Sänger beim Tanzorchester Baron Von Kurz. 1998 wurde er für die Hyperfiction „Aaleskorte der Ölig“ von der ZEIT mit dem „Pegasus“-Preis ausgezeichnet. Bis 2009 arbeitete er als New Media Manager bei Universal Music, kündigte dann aber, um den Roman „Der Fall Schelling“ (Buch und CD) zu schreiben. Weitere Bücher: „Spätwinterhitze“ (CD-ROM, 2004), „Will Kacheln“ (Buch und CD, 2007). 2005 feierte sein Online-Musical „Endlose Liebe/Endless Love“ Premiere. Ferner ist Klötgen Veranstalter der Essener Slam Show „Grend Slam“, Mitglied der Poetenbühne „Berliner Wald“ sowie beim Team „Agrar Berlin“ (2. Platz beim Slam-National 2005). Seit August 2007 schreibt er auf tagesspiegel.de den „Stadtkind“-Blog. Seit März 2008 ist er mit dem Programm „Klötgen & Koslovsky“ auf der Bühne (2008 vierter, 2009 dritter Platz beim National Slam, Sieger des Politslams der Süddeutschen Zeitung) und seit September 2010 mit seinem ersten abendfüllenden Solo-Programm.
„Der Fall Schelling“: Was, wenn der Tod doch nicht das letzte Wort hat? Der zu Lebzeiten mäßig bekannte Schriftsteller Schelling wird von einem ehrgeizigen Ärzteteam aus seinem 17-jährigen Koma erweckt. Doch der beschwerliche Weg zurück ins Leben führt in eine wenig vertraute Welt: Schellings Frau ist zwischenzeitlich verstorben, seine Tochter erwachsen und er selbst nunmehr über den Erfolg seiner Bücher zu größter Berühmtheit gelangt. Der Patient wird zum Spielball der Machtkämpfe innerhalb der Klinik. Je stabiler sein gesundheitlicher Zustand wird, desto mysteriöser und beängstigender stellen sich die Vorgänge in der Klinik dar. Im rauschhaften Strudel der Ereignisse verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Die Frage, wer hier welche Fäden zieht, wird zur beklemmenden Ungewissheit und weckt die Ahnung einer Katastrophe.