Abbas Khider „Der falsche Inder“ 8.11. - 28.11.2010

Roman

Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest der Chamisso-Förderpreisträger 2010 Abbas Khider aus seinem Debütroman „Der falsche Inder“. Diese Aufnahme entstand im Rahmen seiner Lesung im Literaturhaus S.-H. am 7. Juni 2010, zu der ihn das Literaturhaus und die Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für MigrantInnen in Schleswig-Holstein e.V. (ZBBS) eingeladen hatte.

Ein junger Mann findet im Zug Berlin-München ein Manuskript, das niemandem zu gehören scheint. Er öffnet es und liest acht Mal die Lebensgeschichte eines jungen Irakers, der unter Saddam Hussein im Gefängnis saß und über den Libanon, Libyen und Griechenland nach Deutschland flüchtete. Er scheint vom Unglück verfolgt und wird doch immer wieder auf wundersame Weise gerettet, während sich sein eigenes und die Schicksale vieler anderer Flüchtlinge zu einer Aneinanderreihung von Ohnmachtserfahrungen verbinden. Dieser außergewöhnliche Roman entfaltet seinen autobiografischen Inhalt in einem raffinierten Wechselspiel von Enthüllen und Verbergen.

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren und lebt seit 2000 in Deutschland. Er studierte Philosophie und Literaturwissenschaft und veröffentlichte bisher Lyrik in verschiedenen Publikationen und 2005 das Sachbuch „Khakismus – Intellektuelle Verbrechen im Irak“.


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