Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest Rasmus Blohm zwei der Poetry-Slam-Texte von seinem gerade erschienenen Hörbuch: „Der Lack ist ab“ und „Mein Vater ist Manager“.
Rasmus Blohm über Rasmus Blohm: Wir schreiben das Jahr 1993. Der Geruch von Veränderung liegt in der Luft. In Burundi stehen Präsidentschaftswahlen an, Norodom Sihanouk wird König von Kambodscha, Kasachstan erhält eine neue Verfassung, der Flussregenpfeifer wird überraschend der Vogel des Jahres, aber als wäre das alles nicht schon großartig genug, soll am 20.10. in besagtem Jahr etwas Großes passieren und ein ganzer Kontinent hält den Atem an. Im Nachhinein fiel das wohl aus, doch im Herzen Nordfrieslands erblickte ein Zellhaufen das Licht der Welt, ausgehend von einer defekten Leuchtstoffröhre im Kreiskrankenhaus zu Niebüll. Ob Andorra an diesem Tage nur deshalb in die UNESCO aufgenommen wurde, bleibt zusammen mit dem JFK-Attentat wohl eines der großen Mysterien unserer Zeit. Sicher ist allerdings ...! Absolut nichts mehr seit jenem sagenumwobenen Tag im Oktober. Die Welt sollte eine andere sein.
Rasmus Blohm tummelt sich seit knapp zwei Jahren als einer der jüngsten Spoken-Word-Dichter auf den Slam-Bühnen des Nordens. 2011 erschien nicht nur seine erste CD „Der Lack ist ab“, sondern seither darf er sich auch „Schleswig-Holstein-Champion“ des Poetry Slams nennen und wird dieses Jahr Kiel bei den deutschsprachigen U20-Meisterschaften vertreten.
Foto: Uwe Lehmann